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Jahresbericht 2016
Liebe BIFOLA- Mitglieder
Wieder ist ein Jahr ins Land gezogen und es liegt an mir, einen entsprechenden Jahresbericht über die Tätigkeiten des Vorstandes zusammenzustellen.
Wir haben uns bemüht, nach den Regeln unserer Statuten und nach bestem Wissen und Gewissen, der von Euch erwartete Einsatz der Spendengelder vorzunehmen. Wie Ihr aus dem nachfolgenden Kassabericht entnehmen könnt, wurden uns wiederum sehr erfreuliche Spenden anvertraut. Auf der anderen Seite versuchten wir, die zahlreichen Gesuche um Hilfestellungen auf verschiedenen Ebenen gerecht zu werden. Nicht immer leicht, wenn man mit den grossen Ungerechtigkeiten, meistens von Menschen gemacht, konfrontiert wird. Der in letzter Zeit vielerorts propagierte Zeitgeist, *Amerika zuerst*, ist sehr schwer mit unseren geforderten christlichen Grundsätzen der Nächstenliebe zu vereinbaren. Ich bin der Meinung, dass vielerorts die Meinung vorherrscht, mit ein paar Stossgebeten an den Schöpfer, er möge hier für Abhilfe schaffen, unserer Schuldigkeit Genüge getan sei. Eines ist sicher, mit leerem Magen und durstiger Kehle kann man schlecht an das Gute im Mensch und an Gerechtigkeit glauben. Gott hat keine Hände zur diesbezüglichen Abhilfe, sondern nur die Unsrigen. Wenn wir nur einigermassen unseren Glauben ernst nehmen wollen, so können wir doch nichts Anderes tun, als ein paar grössere *Brosamen* von unserem Wohlstand an leidende Mitmenschen abzugeben.
Nun zum geschäftlichen Teil: Der Vorstand hat an den notwendigen Sitzungen beraten, wie die Spendengelder eingesetzt werden sollen. Es gab keine grossen Verschiebungen in den Hilfestellungen. In Peru, verantwortliches Vorstandsmitglied Goya Ordonez, bekamen wieder der Schülertransport und Studenten im gewohnten Rahmen ihre Unterstützung. Das Hilfswerk von Erich Flückiger in Brasilien konnten wir auch weiterhin unterstützen. Die in der Verantwortung von Josef Rogger stehenden Vergaben in Ecuador, Kleinkredite und Stipendien an Studenten, konnten einigermassen erfüllt werden. Über entsprechende Gesuche können wir uns jedenfalls nicht beklagen.
Die Sammelaktion in der Fastenzeit von 2016 hat scheinbar einen guten Anklang gefunden. Konnten wir doch einen regen Spendenzulauf feststellen. Es ist immer sehr erfreulich, wenn sich die Herzen der Spenderinnen und Spender angesprochen fühlen und uns weiterhin unterstützen. Recht herzlichen Dank und Vergellts Gott,
Im Herbst haben wir wieder das beliebte „Kürbissuppenessen“ durchgeführt. Weil die Meinung vorgeherrscht hat, dass der Passantenstrom auf dem Dorfkernplatz nicht sehr massgebend zum Erfolg beigetragen hat, wurde dieser Anlass in der neu gestalteten Unterkirche durchgeführt. Mit den vorhandenen Einrichtungen war es viel einfacher, aus den von den Vorstandsmitgliedern heran gezüchteten Kürbissen, eine schmackhafte Suppe herzustellen und dann den zahlreichen Geniessern zu servieren. Die Suppenköche, Christoph und Meinrad, haben jedenfalls ihr Können sehr gut unter Beweis gestellt. Recht herzlichen Dank an alle Helferinnen und Helfer. Der Einsatz hat sich wiederum gelohnt.
Zum Abschluss möchte all unsren Vorstandmitglieder recht herzlich danken für die sehr erfreuliche Zusammenarbeit durch das ganze Jahr hindurch. Auf Euch ist immer hundertprozentiger Verlass in allen Lagen. So macht Führung Spass. Macht weiter so!
Dies ist der letzte Jahresbericht als Präsident des Vereins BIFOLA. Es ist an der Zeit, die Führung unseres Vereines in ein wenig jüngere Hände zu legen. In den zwölf Jahren als Vorsitzender habe ich sehr schöne Zeiten mit meinen Mitstreitern im Vorstand und den Mitgliedern erleben dürfen. Dies aber nur Dank den Spenderinnen und Spender, die mit uns an das Gute geglaubt haben und auch weiterhin glauben. Ich bin der Überzeugung, das wir, wenn wir die Bergpredigt ernst nehmen wollen, uns verpflichtet fühlen müssen, den Notleidenden nach unseren Möglichkeiten zu helfen. Die offizielle Kirchenleitung dürfte hier auch ein besseres Beispiel geben. Unser gegenwärtiges Oberhaupt lebt es vor, wie es wirklich sein sollte. Beten ja, aber entsprechende Taten müssen folgen. Nicht wie viele Kirchen habe ich besucht, sondern wie viele Kranke habe ich besucht, wie viele Hungrige gesättigt, wie viele Durstige gestillt, etc. ist massgebend. Die oben erwähnte Bergpredigt soll unsere Richtschnur sein, dann sind wir auch glaubwürdig der Menschheit gegenüber.
Nun genug der Moral. Ich danke recht herzlich Allen, die mir in den zwölf Jahren das Vertrauen geschenkt haben. Es war mir eine Ehre, mithelfen zu können, diesen Verein auf den heutigen Stand zu bringen. Für meine gemachten Fehler bitte ich um eine entsprechende Nachsicht. Ich bin überzeugt, dass er weiterhin blühen wird und mein Nachfolger nicht minder besorgt sein wird, am Weiterbestand des hehren Vereins BIFOLA.
Alles Gute und Gottes Segen wünscht
Paul Meier Präsident
29. Oktober 2016 / Kürbissuppenessen in Obergösgen!
RÜCKBLICK:
Kürbissuppenessen am 07.11.2015 im Ortskern von Obergösgen
Bildergalerie + Bericht des Vorstandsvorsitzenden Paul Meier
Kürbissuppenessen bei goldiger Herbstsonne
Am Samstag wurde auf dem Dorfplatz in Obergösgen zum zweiten Mal in dieser Art ein Kürbissuppenessen vom Verein BIFOLA (Bildungsfonds Lateinamerika) durchgeführt. Der Vorstand dieses Vereines hat alle dazu notwendigen Vorbereitungen minutiös vorbereitet, um dem eventuellen Grossandrang der Kürbissuppenliebhaber gerecht zu werden. Dass die Gäste sicher nicht frieren müssten, wurde ein kleines Festzelt aufgestellt, mit einer eventuell notwendigen Heizung. Dass wir dann mit einem solch prachtvollen Sonnenschein überrascht wurden, haben wir nicht gerechnet. Der Wetterchef „Petrus“ scheint uns sehr wohl gesinnt zu sein, denn er hat sicher mitgeholfen, den Aufmarsch der Kürbissuppenliebhaber so anschwellen zu lassen. Die Gäste haben es jedenfalls genossen, an der warmen Sonne oder im Schatten des Zeltes, ein oder zwei Schüssel, liebevoll gewürzte oder dezente Kürbissuppe kostenlos auszulöffeln. Mit einem Glas Roten war es noch herrlicher. Ein Stück Brot von unserem Bäcker gehörte natürlich auch dazu. Um das Mahl abzurunden, konnte in der Bürgerstube bei Kaffee, auch mit „Geist“ und gespendeten Kuchen weiter Freundschaft gepflegt werden. Drei mal wurde ein Film über ein privates Hilfswerk, das wir auch grosszügig unterstützen, vorgeführt. So konnte unter Anderem veranschaulicht werden, wohin die Spenden zu 100 % hingelangen.
Um dem finanziellen Zweck dieser Veranstaltung nachzukommen, wurde eine „Opferbüchse“ bereitgestellt. Unser Vertrauen an die Ehrlichkeit der Gäste wurde dahin belohnt, dass wir eine ansehnliche Summe entgegen nehmen konnten. Recht herzlichen Dank an die Gäste, die diesen Anlass besucht haben. Damit können wir vor Ort wiederum einer Familie eine rückzahlbare Starthilfe mittels eines Kleinkredites in Ecuador ermöglichen. Die gibt uns sicher Ansporn, im nächsten Herbst diesen Anlass zu wiederholen.
Den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer grossmächtigen Dank!
Paul Meier, Obergösgen
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